Einmal noch die Heimatstadt besuchen

Claude hat seine Kindheit in Straßburg verbracht und es verbinden ihn schöne Erinnerungen an seine damaligen Freunde und die Familie. Am meisten aber vermisst er die leckeren Spezialitäten aus seiner früheren Heimat. Doch leider ist eine so weite Reise seit seiner Erkrankung vor 7 Jahren nicht mehr möglich. Bedingt durch die schlimme Diagnose ist er vollständig auf fremde Hilfe angewiesen. 

Unter anderem wird er auch von PalliVita, der spezialisierten ambulanten Palliativ-Versorgung in Kastl, betreut. Die Ärztin dort macht Claude auf unser Herzenswunsch Hospizmobil aufmerksam.

Und so machten sich, rechtzeitig zum Advent, unsere beiden Herzenswunsch-Weihnachtswichtel Christa und Klaus auf den Weg nach Neumarkt, um Claude seinen sehnsüchtigsten Wunsch zu erfüllen.

Zusammen mit seiner Ehefrau konnte es endlich losgehen. Nach einer anfangs problemlosen Anreise und einer Irrfahrt durch das Labyrinth der Straßensperren im Zentrum von Straßburg erreichten sie müde und aufgeregt das Hotel in Straßburg. Und auch die scheinbar aussichtslose Suche nach einem geeigneten Parkplatz für unseren Krankentransportwagen konnte vorab gelöst werden. Unsere Kameraden vom Croix Rouge stellten sich kurzerhand als Park and Ride Service zur Verfügung.

Nach einer kurzen Ruhepause ging es dann auch schon auf den Weihnachtsmarkt. Sie tauchten ein in die Atmosphäre dieser Weihnachtsstadt, die Fassaden und Straßen erstrahlten in einer Pracht und über allem lag der Duft von Zimt und Gewürzen.

Claudes Augen strahlen mit den Lichterketten um die Wette und seine Augen wurden feucht, endlich wieder, endlich ….

Am nächsten Morgen wurde Claude von seiner Familie überrascht. Hatte er zunächst nur auf ein Wiedersehen mit seiner Cousine gehofft, begrüßten ihn viele seiner Straßburger Verwandten und verbrachten mit ihm vergnügte Stunden.

Doch allzu bald hieß es für Claude wieder Abschiednehmen. Nach einem kurzen Abstecher in einen Straßburger Supermarkt, hier wollt sich Claude noch mit Spezialitäten eindecken, ging es auf die Heimreise.

„Es war so wunderschön und ich freue mich so, dass ich noch einmal meine Heimatstadt besuchen durfte“!

Lieber Claude, es war uns eine Ehre

Tout le meilleur cher Claude